2020 Rothenburg o. d. Tauber bis Schwäbisch Hall - pilgerpudel-klara

2020

Rothenburg ob der Tauber - Schwäbisch Hall

Anreise

Es geht wieder los. Die ganze Familie, Peter, Sabine und die Pudel Klara und Maxi fahren mit dem Auto nach Schwäbisch Hall, dem Endpunkt unserer Pilgerreise.

Dort lassen wir den Wagen am Bahnhof stehen....

 

.....und machen uns auf eine abenteuerliche Reise mit der Bahn nach Rothenburg

 

 

3 mal müssen wir umsteigen.

Wir besichtigen die Bahnhöfe Crailsheim, Ansbach und Steinach.

Die Anschlüsse passen, auf die Deutsche Bahn ist verlass.

 

 

 



 

 

In Rothenburg machen wir erstmal einen gemütlichen Stadtrundgang.

 

 

 

 

 

 

 

Es ist einiges los.

Man merkt, dass der Ort

eine Touristenattraktion ist.

 

 

 

 

Andere Pilger sehen wir keine.

 

 

und nachdem sich  Sabine ihren ersten Stempel abgeholt hat

 

 

gibts zur Belohnung noch für jeden einen Eisbecher.

Die Pudel bekommen die Waffeln.


wir übernachten im Gasthof Linde direkt am Würzburger Tor. 

Nach einem gemütlichem Abendessen im Landsknechtstübchen

gehn die Pilger schlafen.

Tag 1

wir besuchen nochmal den Pilger vor St. Jakob

jetzt kanns losgehn
jetzt kanns losgehn

Wir durchwandern den Burggrabengarten und haben eine tolle Aussicht auf das Taubertal mit der Kobolzeller Kirche und dem darüberliegenden südlichen Teil von Rothenburg

bald schon haben wir die Talsohle erreicht und überqueren die Tauber auf der Doppelbrücke.

Um gleich danach den Aufstieg auf die Hohenloher Ebene zu beginnen.

Immer wieder sehen wir das Rothenburger Panorama hinter uns.

Bis es irgendwann weit hinter uns am Horizont verschwindet.


Und dann fällt mir auf einmal ein, dass ich die Wasserflasche für Klara heute morgen nicht gefüllt habe. Oh je. Es wird immer heißer. Was tun?

Nun, wir kommen an einem Bauernhof vorbei. Ich sehe dass die Türe zum Stall offen steht und gehe hinein. Auf mein Rufen erfolgt keine Antwort, aber als ich wieder ins Freie trete kommt schon die Bäuerin mit dem Fahrrad über den Hof. Ich erkläre ihr, dass ich Wasser für den Hund brauche und sie sagt, das ist doch kein Problem. So fülle ich Klaras Flasche.

Und dann fragt die Bäuerin ob ich denn ein Glas frische Milch möchte. Da kann ich nicht nein sagen. Sabine mag keine frische Milch. Die Bäuerin und ich unterhalten uns noch ein wenig und dann gehts auch schon wieder weiter.

ein steinernes Kreuz am Wegrand

kurz vor Spindelbach

 

 

Schöngras, die Zeit scheint still zu stehen

 


Endlich Pause.

 

 

Und wie wir so sitzen kommen doch tatsächlich 2 Pilger des Weges.

Ein Ehepaar aus Frankfurt, die eigentlich den camino francais geplant hatten. Flug war bereits gebucht.

Doch Corona machte auch ihnen, wie so vielen dieses Jahr einen fetten Strich durch die Rechnung.

Und so kam es, dass wir uns begegneten. Die nächsten Etappen bis Schwäbisch Hall sehen wir uns immer wieder, wie es eben so auf dem camino ist.

 

 

Für mich stellt sich ein ganz klein wenig eine Atmosphäre wie in der Schweiz und in Frankreich ein, als ich immer mal wieder Pilger vor mir laufen sah.

Es geht noch einige Zeit über freie Felder, bis wir für die letzten Kilometer in einen Wald eintauchen.

Als wir diesen Wald verlassen stehen wir auch bereits am Ortsrand von Schrozberg.

Kurz darauf haben wir unser heutiges Etappenziel, das Gästehaus im Tal erreicht.

Einst als Mühle gebaut, danach etliche Jahre als Krankenhaus betrieben und heute ein Gästehaus mit einer ganz eigenen Ausstrahlung. Die Notklingeln im Bad sowie die breiten Krankenhaustüren zeugen von der Vergangenheit.

Da es hier im Haus kein Abendessen gibt bestellen wir uns Pizza.

Danach geht es noch auf einen kleinen Abendspaziergang ins nahe liegende Schloss.

Tag 2

Es gibt erstmal ein kräftiges und reichhaltiges Frühstück.

Und dann gehts auch schon wieder los. Diesmal hab ich Klaras Flasche gefüllt.

Eben gehts dahin. Und da wir erst kurz nach 8:30 gestartet sind wirds auch bald recht warm.

Vorbei an Felder und durch schattige Wälder gehen wir über die Hochebene.

Es ist als wären wir die einzigen Menschen

wir durchwandern eine traumhaft schöne Landschaft

 

Klara hat in Billingsbach einen tollen Rastplatz entdeckt.

Rastplatz in Billingsbach
Rastplatz in Billingsbach

 

 

 

 

nicht nur der Pilger

braucht einen Schlafplatz

Wir durchqueren den kleinen Ort Billingsbach und gehen hinunter an den Rötelbach zur Hersteiner Mühle, wo wir eigentlich eine Mittagspause eingeplant haben.

Doch dort ist leider seit geraumer Zeit der Schankbetrieb geschlossen.

Also weiter.

Wieder hinauf zur Hochebene.

und dann erreichen wir Atzenrod, den Ortsteil vor Langenburg.

Vorbei an den dortigen Putenzuchtbetrieben

kommen wir zur Kirche St. Johann, wo sich Sabine gleich mal einen Stempel holt.


wir durchqueren das Langenburger Stadtor und steuern ein Straßencafe an,

wo wir auf die Frankfurter Pilger treffen und uns ein kühles Radler gönnen.

 

 

Als wir uns danach Richtung Schloss auf den Weg machen ruft uns ein Mann von der gegenüberliegenden Strassenseite nach und hält uns auf.

Wie sich herausstellt ist es der Wirt des Grünen Baums in Bächlingen, unserem heutigen Ziel.


Klar, er hat uns an den Pudeln und den Rucksäcken erkannt.

Er bietet uns an, die Rucksäcke mit nzum Gasthof zu nehmen.

Doch wir "ehrenkäsig" wie wir sind lehnen wir sein freundliches Angebot dankend ab.

Die paar Meter schaffen wir doch noch......

 

von 2 interessierten Dackel beobachtet machen wir uns auf die letzten Meter hinab ins Jagsttal, wo wir schon Bächlingen liegen sehen

in Bächlingen angekommen werden wir von nochmals recht herzlich vom Wirt begrüßt.

Unser Zimmer hat einen tollen Ausblick hinauf zum Panorama von Langenburg.

wir duschen und machen Pause.

Unser Wirt wird uns gegen 19:00 zum Abendessen nach Langenburg hochfahren, .

Doch vorher gehts noch zur Johanneskirche wo es tolle Fresken im Chorraum zu sehen gibt. Und einen Pilgerstempel....

 

 

 

 

 

hausgemachte Sülze

mit Bratkartoffeln

und nach dem Abendessen gehn wir nochmal ganz gemütlich hinab ins Tal.

Wir sitzen dann im Hof des Grünen Baums mit einem älteren Ehepaar, das mit seinen e-bikes eine Tour durchs Jagsttal macht, gemütlich beisammen.

 

Wie es sich herausstellt kommt das Paar aus Winnenden. Sie hat lange Jahre in Korntal in einer Metzgerei gearbeitet. Dort sind wir uns auf jedenfall bereits schon mal begegnet.

der Sommerflieder und sein Gast
der Sommerflieder und sein Gast

 

 

 

 

müde bin ich, geh zur Ruh.....

Tag 3

 

 

 

Nach einem gemeinsamen Frühstück,

das wir in nochmal in netter Runde mit dem Radler-Ehepaar teilen,

nehmen wir Abschied von ihnen und

dem freundlichen Wirtspaar.

 

 

 

Nachdem wir durch die Archenbrücke

(nach einem Vorbild aus dem Jahr 1785 im Jahr 1991 neu erbaut) die Jagst überquert haben geht es auch schon wieder steil bergauf nach Nesselbach.

 

 

 

In der Brücke sind Skulpturen einer ortsansässigen Künstlerin angebracht.

wir streifen den Ort Nesselbach, wo wir bei einer kleinen Grillhütte kurz eine Getränkepause einlegen. Weiter geht es dann durch das sonnenbeschienene Hohenlohe. Sabine und ich kommen ganz schön ins schwitzen. Klara sucht immer voraus Schatten unter den Bäumen am Wegrand. Dort wartet sie dann, bis wir aufschliessen. Max scheint von der Sonne unberührt.

schliesslich kommen wir zum Abstieg nach Braunsbach in das Kochertal.

Ein schmaler und fast zugewachsener Pfad zieht sich sanft den Berghang hinab.

Als wir Braunsbach erreichen geht es im Ort steil bis zur Talsohle abwärts.

 

 

 

 

 

 

 

vom Ortsrand von Braunsbach sehen wir in der Ferne die Kochertalbrücke,

auf der die A6 über das Tal führt

in Braunsbach gönnen wir uns eine Pause (kühles Radler). Auch die beiden Frankfurter Pilger erreichen kurz nach uns den Gasthof. Wir unterhalten uns noch ein letztes Mal und verabschieden uns mit einem freundlichen "Guten Weg". Wir werden unseren Weg heute beenden, für die Beiden geht es weiter bis Rottenburg/Neckar.

Auf den nächsten 4 Kilometern geht es fast nur in praller Sonne auf dem kombinierten Wander- und Radweg. Erst in Geislingen gehen wir direkt vor der Kocherbrücke links an der Bühler, einem kleinen Kocherzufluss entlang.

Aber auch diesen kleinen Bach verlassen wir schon bald wieder und machen uns auf den langen Aufstieg zur Hochebene hinauf.

Doch so lange ist der Aufstieg gar nicht. Nach knapp 40 Höhenmetern geht es bereits wieder einige Zeit eben dahin. Aber dann kommt er doch noch, der richtig steile Aufstieg. Der erste Teil geht ziemlich steil nach oben, bevor es sich dann bis ganz nach oben sanft auslauft. Dort finden wir eine Bank, auf der wir eine Pause einlegen.

 

 

 

in Elfertshofen wohnt man im Schloss

 

 

leider nur der Schlossherr.......

wir haben die letzte Steigung hinter und gebracht und machen, nachdem wir wieder einige Zeit in praller Sonne liefen, nochmals eine kleine Getränkepause in Breitenstein.

 

Und dann kommt nochmals ein tolles, romantisches Stück Weg.

Schmal und wild schmiegt sich der "Wicherweg" an der Berghang Richtung Schwäbisch Hall. Dort werden wir, und alle anderen Pilger, am Diakonissenkrankenhaus freundlich begrüßt.

Nochmals geht es steil in den Ort hinunter und wir haben bereits nach kurzer Zeit die Altstadt mit der hoch über dem Marktplatz thronenden Kirche St. Michael erreicht.

Dort gibt es für Sabine ihren letzten Stempel auf dieser Pilgerreise.

Und ich zünde wieder für das gute Erreichen des Ziels zum Dank eine Kerze an.

St. Michael
St. Michael

wir bummeln noch gemütlich durch die Talaue, bevor wir hoch zum Bahnhof gehen wo unser Auto steht.

Und bald schon sind wir wieder zuhause.

 

 

 

 

 

 

 

allen Pilgern ein

 

 

 

          buen camino

 

 

                          ......folgt der Muschel

Nach oben Standard Ansicht