Warum Jakobsweg? - pilgerpudel-klara

Warum eigentlich Jakobsweg?

 

Gewandert bin ich schon immer gern; 2008 hat es mich dann gepackt und ich ging auf längere Etappen. In den ersten Jahren wanderte ich in jeweils eine Woche quer über die Schwäbische Alb. Der Schwarzwald mit dem Westweg und dem Querweg folgten.

 

2011 gings dann das erstemal mit Hund auf Wanderschaft.

Klara, meine apricotfarbene Kleinpudelhündin begleitet mich fortan.

 

Schon immer wollte ich in Begleitung eines Hundes gehen.

Langsam gewöhnte und trainierte ich Klara auf Tagestouren mit dem Schwäbischen Albverein, Ortsgruppe Korntal, an Entfernung sowie an das Verhalten auf Wanderungen.

Sie lernte sich nicht zu weit von mir zu entfernen, Radfahrer sowie Joggern auszuweichen und zu ignorieren.

 

Den Vorteil, den mir Klara brachte war, dass ich nun gelassener wandere; meine Pausen sind entspannter. Alleine bin ich doch öfter nur von A nach B gedüst.

Ausserdem bin ich nun immer zu zweit.

 

Wir gingen im ersten Jahr, 2011, den Altmühlpanoramaweg in 7 Tagen.

 

Und weil das so gut klappte kam ich auf die Idee weitere Strecken in längerer Zeit zu gehen.

Viele Wege waren im Visier.

Bis ich dann im Bayerischen Fernsehen einen Bericht über den südostbayerischen Jakobsweg sah. 500km von Cesny Krumau/Tschechien nach Innsbruck/Tirol.

 

Jakobsweg?

Das war für mich immer ein Weg, der sich wie ein Volkswandertag Richtung Santiago bewegte.

Doch in diesem Bericht sah ich einsame Wege, Landschaften die mir zum Teil schon durch Motoradtouren bekannt waren und die ich gerne mal wiedersehen wollte.

Und so begann mein Abenteuer Jakobsweg

Aber warum ich nun so vom Jakobsweg begeistert bin wurde mir erst im Laufe des Wegs und der Jahre sowie im Gespräch mit vielen anderen Pilgern bewusst.

Es sind die vielen einsamen Stunden mit Klara, die vielen unterschiedlichen Landschaften durch die wir gehen.

Der Weg gibt mir Ruhe und zeigt mir was im Leben wichtig ist.

Und es sind die Begegnungen und Gespräche mit Menschen.

Menschen die ich kennen lerne und mit denen ich ein Stück, mal nur einige hundert Meter, manchmal aber auch einige Tage gehe. 

Menschen mit denen ich lange Gespräche führe und mit denen ich auch lange Zeit stumm Seite an Seite gehe.

Menschen die in meinem Herzen bleiben.

 

Und immer ein gemeinsames Ziel vor Augen.

Santiago de Compostella und das Grab des Heiligen Jakobs.

 

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